Stephen Spencer hat einen interessanten Artikel zum Thema „Free Content dank offener Web APIs im Web 2.0 Zeitalter“ geschrieben und dabei herausgestellt, dass aggregierter Content aus Sicht der Quelle die Reichweite enorm erhört (45% aller Produkt-Listings von Ebay werden über die Ebay API ausgestreut) und auf der anderen Seite erfreut es Webmaster & SEOs ihre Webseiten mit kostenlosem Content aufzuwerten. Einige verwenden gar ausschliesslich APIs als Grundlage einer Geschäftsidee, um durch Kombination, leichten Abwandlungen oder gar Verbesserungen ein völlig neues Produkt / Mashup auf den Webmarkt zu werfen.
Ich stehe dieser Idee etwas skeptisch gegenüber, da ich der Auffassung bin, dass eine solche standardisierte Schnittstelle bei statischen Informationensdatenbanken oder kommerziellen Produktdatenbanken durchaus Sinn macht. Kommt jedoch durch den Nutzer generierter Content mit hinzu, wird dieser Inhalt, gegebenenfalls ohne das direkte Wissen des Nutzers aggregiert und taucht im Zweifel in persönlich, kritischen oder unzumutbaren Zusammenhängen wieder auf. Dabei liegt die Gefahr darin, dass der Inhalt in einem anderen Umfeld mit evtl. abweichendem Hintergrund beigesteuert wurde und auf der neuen, API-basierenden Plattform aus dem Kontext gerissen wird.
Gell, Uwe 😉